Die Stadt der betenden Betrüger
Shiraz liegt hinter uns. Wir müssen nach vorn schauen, auch wenn es uns schwer fällt. Auf dem Weg nach Norden legen wir zwei Zwischenstopps ein. Zunächst im wunderschönen Isfahan, das wir schon vor Monaten vorgestellt haben. Aber nun ist Neuland in Sicht ….
Reinhard
„Sie wollen nach Romm?“, fragt uns beim Frühstück ein anderer Hotelgast in Isfahan. Wir brauchen einen Moment, bis wir begreifen, dass er Qom meint. Statt Kashan oder eine andere unverdächtige Stadt anzusteuern, will die ungläubige Chrissie auf dem Weg nach Teheran unbedingt dorthin. Qom ist die siebtgrößte Stadt des Iran und zugleich die Hauptstadt der Mullahs. Dieses Komitee alter Männer regiert in Wahrheit den Iran. Gegen diese Rauschebärte und ihre „Revolutionsgarden“ hat die gewählte Regierung dieselbe Durchsetzungskraft wie ein Küken im Kobranest. Und Frauen, so scheint es oft, besitzen für die Turbanträger keinen größeren Wert als die Hausziege ihrer Großväter …
Unser Tischnachbar schüttelt noch einmal den Kopf: „Ich war mit neun Jahren mal mit meinen Eltern da und habe etwas beschlossen: Wenn ich nochmal dahin zurückkehre, dann frühestens mit 99.“
Doch Chrissie beeindruckt das nicht. Was bedeutet: Selbstverständlich fahren wir nach Qom.
Die erste Pleite ereilt uns schon nach zwei Stunden, denn der Fahrer des schönen MAN-Busses setzt uns an einer Mautstelle weit vor der Stadt ab. Gewöhnlich sind die Haltestellen von Taxifahrern umlagert wie ein frischer Pferdeapfel von Fliegen. Nicht vor „Romm“. Auch als noch zwei andere Fernbusse dort halten, ist keiner der gelben Wagen zu sehen. Die Taxifahrer haben offenbar eine gute Spürnase: Außer uns sind am Ende nur zwei Leute ausgestiegen und die werden privat abgeholt. Die Sonne brennt gnadenlos, die Luft ist staubig und schwirrt. Wir stehen mit all unserem Gepäck verlassen an der Autobahn.
Rettung kommt von der jungen Frau, bei der wir übernachten. Chrissie ruft sie an und bittet um Hilfe. „Wo genau seid ihr denn?“
Um das herauszufinden, muss Chrissie eine Lücke im Verkehr abwarten und über die Fahrbahn zu einem Häuschen an der Mautstelle rennen. Dort drückt sie dem Angestellten ihr Handy in die Hand.
Fünf Minuten später weiß unser Host, wo wir zu finden sind.
„Ich schicke euch ein Snapp“, sagt sie.
Chrissie
Wenig später poppt eine Nachricht auf dem Handy auf. Darin finden wir Farbe und Kennzeichen unseres Privattaxis und den Preis, den wir für die Fahrt zahlen müssen. Perfekt. Eine halbe Stunde später sitzen wir in einer gemütlichen Wohnküche. Hier trägt Sharima, unsere Gastgeberin, weder Kopftuch noch hat sie ein Problem damit, einem Mann die Hand zu reichen – in dieser Stadt nicht nur überraschend, sondern sensationell.
Shahins Mann Parviz hat Falafeln besorgt, die wir nun zusammen essen. Wir kommen ins Gespräch. „Was hat euch denn nach Qom verschlagen?“
Die beiden tauschen einen Blick, der wohl ausdrücken soll, dass sie das selbst nicht so ganz verstehen. „Unser Studium. Eigentlich hieß es, dass der Studiengang in Teheran stattfindet. War leider ein Trugschluss.“
„Und dann seid ihr mit Sack und Pack hierher gezogen?“, frage ich ungläubig.
„Ja, das war echt schlimm. Besonders am Anfang“, sagt Sharima. „Weißt du, ich komme aus dem Süden. Da war alles ganz relaxt. Ich ziehe mich am liebsten an wie du. Das habe ich hier am Anfang auch gemacht.“
Parviz schüttelt resigniert den Kopf. „Wir sind ständig auf der Straße von den Leuten angegiftet worden. Das war nicht lustig. Ich habe dann aufgegeben und bin nur noch mit dem schwarzen Tschador vor die Tür. Wir mussten uns hier ja ein Leben aufbauen.“
„Und jetzt?“
„Jetzt können die mich mal.“
„Was?“ Das klingt nach einer spannenden Geschichte. Sie zeigt auf ein kleines dreidimensionales Wandobjekt. Zwei Püppchen im einem Rahmen. Links ein niedlicher Mullah mit Turban, rechts eine brave Muslima im Tschador.
„Das da haben uns Freunde geschenkt, als sie erfuhren, dass wir nach Qom ziehen. So eine Art dunkle Prophezeiung. Sie meinten, nach spätestens zwei Jahren hätten wir uns in sowas verwandelt.“
„Habt ihr aber nicht“, werfe ich wenig intelligent ein und hoffe, dass sie weitererzählt.
Shahin reißt die Augen auf. „Niemals.“
Reinhard und ich warten gespannt ab.
„Ich bin mit diesem blöden Tschador nie gut zurecht gekommen. Mir fehlt einfach die Übung. Und eines Tages bin ich wegen dieses Dings schwer gestürzt. Bein gebrochen. Danach habe ich mir geschworen, dass ich mich nicht mehr unterbuttern lasse.“
Parviz sieht etwas unglücklich aus. Ich frage nach dem Warum.
„Hier ändert sich nichts. Fast täglich meint jemand, Shahin wegen ihrer legeren Kleidung ansprechen zu müssen.“
„Und dann?“
„Das Beste wäre es, einfach weiterzugehen.“
„Aber?“
Shahin guckt grimmig. „Manchmal kann ich meine Klappe einfach nicht halten. Dann frage ich: Was geht es Sie an? Das ist meine Sache.“
„Und dann geht die Diskutiererei erst recht los“, sagt Parviz.
Shahin ist nun in ihrem Frust kaum noch zu bremsen. „Was die mir alles an den Kopf werfen. Neulich sagte mir einer, dass ich dafür in der Hölle schmoren werde.“
„Boah“, entfährt es Reinhard und mir gleichzeitig. „Und was hast du geantwortet?“
„Ich habe gesagt: ‚Vielleicht möchte ich ja in die Hölle. Da kann es ganz nett sein.‘“
Wir müssen lachen. Und die Anspannung bei Parviz löst sich ebenfalls ein wenig. Aber eben nicht ganz.
Reinhard
Mit vollem Bauch und guten Informationen über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten gerüstet, beziehen wir unser Zimmer; es ist zweckmäßig eingerichtet und für zwei Übernachtungen völlig okay. Wir sind dankbar. Doch kaum haben wir uns ein wenig frisch gemacht, packt Chrissie der Tatendrang: Sie will unbedingt vor „Feierabend“ noch den Schrein, das pompöse Grabmal der Fatima besuchen. Die Tochter eines Imams ist vor über 1000 Jahren in Qom gestorben – und die wohl einzige Frau, die jemals im Iran mit einem Bauwerk inmitten der Stadt geehrt wurde.
Shahin hat uns gebrieft: Dieser Tag und die neun folgenden sind dem Propheten Houssein und seiner Familie gewidmet, die vor rund 1200 Jahren von hinterhältigen Feinden getötet wurden.
Zur Erinnerung an diese Opfer sind nicht nur alle Hauptstraßen schwarz beflaggt.
Ganze Heerscharen strömen auf Boulevards und in Gassen zum heiligen Schrein der Fatima: fast alle in Schwarz, Frauen im Tschador, selbst kleine Mädchen von drei oder vier Jahren sind schon verhüllt.
Chrissie mit ihrem locker angelegten Kopftuch und ich in meinem fröhlich blau-karierten Hemd fallen auf – aber niemand äußert laute Kritik.
Plötzlich laute Marschmusik, Pferdehufe klappern auf dem Asphalt, Reiter in mittelalterlicher Kampfbekleidung tauchen auf, Fahnen und Speere werden geschwungen und den Schluss bilden bewaffnete Kamelreiter – eine Szene wie von Karl May erdacht. Von Trauer ist bei diesen Männern nicht viel zu bemerken, sie spielen ihre Rollen mit Stolz, posieren und lassen sich vom schwarzen Fußvolk bewundern.
ÜUnd ich habe, völlig unangemessen, plötzlich den Eindruck, dass gleich noch die Höntroper Gänsereiter um die Ecke biegen müssten.
Das Gelände des heiligen Schreins ist gut gesichert. Der heilige Schrein selbst ist für Ungläubige wie uns aber verbotene Zone.
Männlein und Weiblein benutzen getrennte Eingänge. Die Männer werden nach Waffen abgetastet und müssen mitgebrachte Taschen öffnen. Als auch ich meine Arme spreize, schüttelt der Securitymann den Kopf und schickt mich zur Seite. Auch meinen Rucksack will niemand kontrollieren; stattdessen wird mir bedeutet, dass ich einen Begleiter bekomme, der mich über das Gelände führen soll.
Kurz darauf erscheint ein hochgewachsener Mann mittleren Alters, deutlich eleganter gekleidet als ich, aber immer noch eher leger. Ich erkläre, dass wir noch auf „meine Frau“ warten müssen …
Bei Chrissie dauert der Check etwas länger. Erst muss sie zurück nach draußen, um ihre Kamera an einem gesonderten Schalter abzugeben – den Grund verrät ihr niemand -, dann muss sie zehn Minuten in der Umkleide warten. Warum? Für ihre nackten Fußknöchel werden blickdichte Nylons gebraucht. Endlich kommt sie, streng muslimisch verhüllt. Ihr gemustertes, beige-schwarzes Leihkleid markiert sie trotzdem als Ausländerin – vor allem in dieser Woche. Die Gläubigen tragen Schwarz.
Unser Begleiter entpuppt sich als ein Kollege Chrissies: IT-Experte, Professor an der hiesigen Uni. Seine Erklärungen sind sehr sachlich und zurückhaltend – ganz anders als die Missionierungsversuche des jungen Mannes, den wir als Abgesandten der Mullahs in einem Hostel in Beijing erlebt haben. Und, noch mal überraschend: Wir reden plötzlich nicht mehr über historische und Glaubensfragen, sondern über die Klimawende. Unser Begleiter bedauert es, dass diese Frage in der Politik der Länder Asiens eine viel zu geringe Rolle spielt.
Ganz anders die Stimmung der Menschen, die in den Schrein strömen. Leuchtende Augen, Ergriffenheit, gespannte Erwartung – und dann diese alte Frau direkt vor Chrissie: Erst kommt sie lächelnd auf sie zu, doch dann – von jetzt auf gleich – verwandelt sie sich in eine Trauernde. Mit erhobenen Händen ruft sie ihren Gott an und fängt im selben Moment an zu weinen und zu klagen. „Oh, Houssein, warum bist du tot? Ich hätte dich so gerne lebend gesehen.“
„Aber der ist doch schon tausend Jahre tot“, entfährt es Chrissie.
Unser Beschützer nickt, ohne diese leicht härätische Bemerkung zu kommentieren. Das war offenbar kein Job, nach dem er sich ein Leben lang gesehnt hat. Denn nach knapp zwanzig Minuten steuert er den Ausgang an. Chrissie hat Mühe, Schritt zu halten und ein paar Bilder mit dem Handy zu schießen.
Der Guide bringt uns zum Tor, nimmt Chrissie die Verkleidung ab und verabschiedet sich. Wir beobachten noch eine Weile das Treiben auf dem riesigen marmorierten Platz, der den Schrein von den Moscheen und Minaretten der City trennt.
Ein Stück weiter den Platz entlang gibt es zahlreiche Shops mit interessanten Dingen. Heute schon gegeißelt?
Dann wird es dramatisch: Bei Chrissie meldet sich der Hunger. Wie immer durchforscht sie zunächst auf ihrem Mobile das Internet nach einem vegetarischen Restaurant. Es gibt wohl eins, aber das liegt weitab. Angesichts des Verkehrschaos rund um das heilige Areal müssten wir wohl Ewigkeiten warten, bis sich ein Snapp überhaupt zu uns durchkämpfen könnte.
„Hunger!“, jammert sie wieder.
Wir hasten über eine Fußgängerbrücke und landen am Rand einer riesigen Baustelle. Doch 50 Meter weiter lockt eine Leuchtreklame. Persische Schrift – aber wir versuchen unser Glück. Es ist eine
Fastfoodbude. Wir fragen nach einem vegetarischen Restaurant und die Jungs lachen sich fast kaputt. Im Iran isst man Fleisch.
Immerhin haben sie Bier im Kühlschrank. Kastriertes zwar, aber es schmeckt und erfrischt. Erneute Suchaktion im Internet. „360 Meter weiter gibt es ein italienisches Restaurant!“
Ein paar dunkle Nebenstraßen – und wir landen wieder gegenüber dem heiligen Schrein.
„Da!“
Tatsächlich. Wir finden den „Italiener“. In einem Grillautomaten am Eingang drehen zehn tote Hühner ihre letzten Runden. Eine Menükarte gibt es nicht, aber an der Wand hängen schöne Farbfotos diverser iranischer Schnellgerichte. Salate? Fehlanzeige! Aber immerhin finden wir eine Reihe Bilder mit Pizzen, alle Erläuterungen auf Farsi. Wir sehen nur: Die teuren für 270.000 Rial (ca. 2,50€) stehen ganz oben, die billigen unten.
Chrissie öffnet die Übersetzungsapp: „Wir möchten zwei vegetarische Pizzen.“ Der junge Koch nickt, als er die persische Übersetzung auf dem Handy sieht: „Yes. No fish, no chicken?“
Wir nicken und er legt los. Es dauert. Wir schlürfen unser Bier. Dann kommen zwei Pizzen, in je sechs Teile geschnitten, no fish, no chicken. Ketchup in zwei Plastiktütchen. Egal. Nicht toll, aber auch nicht ganz schlecht. Da wir nicht alles schaffen, verpacken wir die letzten Stücke in einem der weltweit üblichen Kartons.
„We want to pay!“
Der Angestellte hält uns einen Taschenrechner hin. Auf dem Display steht eine 1 gefolgt von sechs Nullen. Chrissie fällt fast der Schal vom Kopf: „Are you sure about this?“, fragt sie mit schmalen Augen.
Der Koch nickt und lächelt, aber Chrissie schüttelt den Kopf. „You are cheating us.“
„Nein!“ Wieder zeigt der junge Mann auf seinen Taschenrechner. Chrissie läuft zu der Wandtafel mit den Pizzen und Preisen und tippt auf die teuerste Pizza. 270.000 Rial. Der Angestellte hat nun eine Erleuchtung und bringt nun den Taschenrechner. Jetzt kommt 540.000 Rial heraus. Er hält die Hand auf.
Chrissie protestiert wieder. „Unsere Pizza war also die teuerste? Warum? Es war nur Paprika drauf!“
Der Bursche mit dem weißen Haarnetz bleibt eisern. Chrissie wird lauter, bis ein Ehepaar Ende 30, Anfang 40 die Hütte betritt. „Können wir euch helfen?“
Der Koch redet auf ihn ein, erzählt wohl, wir hätten die teuerste Pizza mit Fleisch gewählt. Fragender Blick auf uns. Zum Glück haben wir noch die Beweisstücke: „Sehen Sie, der bescheißt uns!“
Der Mann mustert den Inhalt der Pappkartons, nickt und diskutiert mit dem Jungen. Einen Moment lang lügt der Knabe noch weiter – und hisst dann die weiße Flagge. Die Endrechnung für Bier und zwei Pizzen beträgt 320.000 Rial. Wir bedanken uns bei dem Retter und ziehen weiter in Richtung unserer Bleibe.
Auf der Straße sind fast nur noch Männer zu sehen. Mindestens zwanzig Mal bekommen wir ein Taxi angeboten. Nach dem zehnten Mal fällt es mir schwer, bei meinem „No, thank you“ noch zu lächeln.
„Wir brauchen noch etwas Obst“, erinnert sich Chrissie plötzlich. Ich stöhne auf. Geht dieser Tag denn nie zu Ende? Ich will ins Bett! Aber ich sage nichts. In solchen Fällen ist jeder Widerstand zwecklos.
Zum Glück sind nahe der City die Minimärkte auch um halb elf noch geöffnet. Im ersten Laden kostet das Kilo Nektarinen 120.000 Real. Erscheint uns zu teuer. Wir ziehen weiter, aber Chrissie wagt noch einen Anruf bei Fahranaz: Etwa 80.000 sind angemessen.
Nächster Händler: „150.000. Okay?“
Chrissie könnte ja vielleicht handeln. Aber dazu haben wir nach dem Beschiss beim „Italiener“ keine Lust mehr.
„Nein, danke.“
Der dritte Händler grinst, als hätten sich diese Halsabschneider per Telefon abgesprochen. „180.000!“
„Thanks and good-bye!“
Unsere letzte Hoffnung ist der Obst- und Gemüseladen gleich neben unserem Quartier. Von der Gastgeberin zu Recht empfohlen – der Mann ist ehrlich. Alles gut.
Man könnte uns jetzt für kniepig halten. Aber es geht gar nicht um ein oder zwei Euro, sondern ums Prinzip. Wir ärgern uns, weil die Leute uns betrügen wollen. Das kennen wir sonst nicht aus dem Iran. Die meisten Menschen sind so ehrlich und großzügig, dass man darum kämpfen muss, selbst bezahlen zu dürfen. Warum ist das hier anders? Ausgerechnet in Qom: Nach außen sind alle fromm, aber die ungläubigen Touristen darf man wohl ausnehmen, ohne Allahs Zorn zu erregen.
Am nächsten Tag Rundgang durch den historischen Bazar – 200 Jahre alt, aber nach Plan gebaut. Wesentlich übersichtlicher und friedlicher als sein chaotischer Kollege in Teheran. Architektonisches Meisterstück ist eine 20 Meter hohe Verkaufshalle für Teppiche mit drei riesigen Kuppeln, durch die Tageslicht hereinfällt.
Ein älterer Händler informiert uns in gutem Englisch und zeigt auch eine Stelle, deren Verzierung von dem Rest des Gewölbes abweicht: „Im Krieg gegen den Irak vor 40 Jahren ist da eine Rakete eingeschlagen.“
Der Mann gefällt uns. Unaufdringlich, freundlich. Sein Vortrag ist nicht der Auftakt zu einem Verkaufsgespräch. Statt dessen wünscht er uns viel Vergnügen in Qom.
Sein Wunsch geht bald in Erfüllung. In glühender Mittagshitze suchen wir nämlich ein Gartenrestaurant, das uns unsere Wirtin empfohlen hat. Der Weg führt durch kahle Gassen und ich maule. Chrissie findet das unangemessen und verkündet mir etwas, was ich bis dahin noch nie gehört habe: „Das ist doch nur der Weg. Muss ich dir altem Mann noch den Unterschied zwischen Weg und Ziel erklären?“
„Soll sich in diesem Abbruchviertel eine gutes Restaurant halten?“
„Also, der Weg kann ja durchaus wenig begeistern, aber das Ziel … “
Wir stöhnen beide.
Chrissie scheint Recht zu behalten. Endlich entdecken wir in dem alten Gemäuer ein Restaurant. Innen Tische, aber da sitzt niemand. Dann umgibt uns ein schöner Hinterhof mit Wasserspielen, Büschen, Bäumen und Vogelkäfigen – während ein Nymphensittich allein und lethargisch auf seiner Stange hockt, dürfen zumindest die Wellensittiche ihre Gefangenschaft zu zweit ertragen.
Große gepolsterte Liegen für zwei oder vier Personen, um auf iranische Art ohne Tische speisen zu können – aber die Speisekarte enthält wieder nur die kalligraphischen persischen Buchstaben. Nachfrage beim Kellner: „Haben Sie vegetarische Speisen?“
Er lächelt mitleidig: „Wir sind ein iranisches Restaurant. Hier gibt es nur Fleisch!“
Chrissie erklärt, wie ein Salat aussehen könnte und wie man Gemüse braten kann. Nachfragen in der Küche. Okay, wir ordern zwei Salate und 2 x gebratenes Gemüse. Aber das dauere eine halbe Stunde, erklärt der junge Mann. „Wirklich kein Hühnerfleisch?“
„Nein! Und erst recht kein Lammfleisch.“
Auch mit dem Kaffee hat man hier Probleme. „Dauert auch eine halbe Stunde.“
Okay, wir sitzen entspannt auf unserem provisorischem Sofa und genießen die Ruhe. Endlich kommt das Essen. Zwischen uns wird eine Plastikdecke ausgebreitet. Jeder bekommt zwei Teller, nur knapp größer als in einem europäischen Kaffeeservice. Aber es reicht – und schmeckt ganz gut. Kein Fleisch, kein Fisch. Und nach dem Essen kommt tatsächlich frisch gebrühter schwarzer Kaffee.
„Alles gut?“
Wir nicken und der Kellner fasst sich ans Herz: „Allah sei Dank!“
Bei leiser Klaviermusik schlürfen wir den Kaffee, der Springbrunnen plätschert, die Wellensittiche unterhalten sich …
„Die Rechnung bitte!“
Dazu müssen wir eine Treppe hoch. Der Manager trägt einen schwarzen Anzug und sitzt in einem gekühlten Raum. Und präsentiert uns eine Rechnung – wie üblich der Text in Farsi, aber arabische Ziffern: „1,5 Millionen Real!“
Was??? Wir bezahlen, aber dann identifiziert Chrissie die einzelnen Positionen.
2 x Kaffee: 140.000 Rial
2 x Mineralwasser: 30.000 Rial
2 x Salat: 180.000 Rial
So weit alles ok, aber der letzte Posten, das gebratene Gemüse 1.000.000 Rial?
„Das ist viel zu teuer!“ Lange Debatte. Der Mann beharrt zunächst auf dem Preis, gibt aber, um uns loszuwerden, 200.000 zurück. Draußen fotografiert Chrissie die Rechnung und schickt das Bild an Shahin. Und die entdeckt, dass statt des gebratenen Gemüses dort steht: „Hähnchen a lá Beirut.“
Dreißig Sekunden später stehen wir wieder vor dem Manager – und der klemmt sich Chrissies Mobiles ans Ohr. Er hört zunächst ungerührt zu, wird dann aber nervös: sortiert ein paar Utensilien auf dem Schreibtisch, befingert seine Gebetskette, mustert den Kellner, der mit unglücklichem Gesicht daneben steht.
Was immer Shahin erzählt – es wirkt. Der Mann greift nochmals in die Kasse und rückt weitere 500.000 raus. Damit ist die Rechnung auf die Hälfte geschrumpft.
Alles Betrüger? Der Kellner folgt uns nach draußen und entschuldigt sich mit Gesten, bedeutet, dass der Manager schuld ist. In Deutschland hätte er dafür die Fristlose bekommen und milde Arbeitsrichter gebraucht. Ich drücke ihm die Hand, aber sauer sind wir trotzdem. Seit Marvdasht (siehe Traue niemals einem aus Marvdasht ) hat uns niemand mehr so dreist bescheißen wollen. Qom – die Stadt der betenden Betrüger!
Chrissie erinnert sich an ihre Zeit bei der Diakonie in Essen. Fünf Monate hat sie dort gearbeitet, bis sie wegen anhaltenden Mobbings aus der Chefetage die Kündigung geschrieben hatte. Innerhalb von zwei Jahren, erfuhr sie damals, musste die Stelle fünf Mal neu besetzt werden. Einer ihrer Vorgänger hatte sogar Suizid begangen. „Da muss es ein Muster geben“, sinniert sie. „Je mehr das Religiöse nach außen gekehrt wird, desto weniger wird das Wort Gottes gehört und tatsächlich gelebt.“
Qom – wirklich heilig? Ein Hotelier, mit dem wir am Folgetag ins Gespräch kommen, verrät uns ein paar Geheimnisse. Einige Tage zuvor hat er eine Mail aus Pakistan bekommen. Drei Männer wollten Qom besuchen – ob er ihnen eine „Ehe auf Zeit“ vermitteln könne? Eine Frau reiche für die drei Jungs völlig aus – und sie würde das Paradies auf Erden genießen …
Ehebruch und Prostitution sind im Koran streng verboten. Aber Sighe, wie die die Ehe auf Zeit genannt wird, ist ein geduldetes Schlupfloch für Menschen in – na, sagen wir mal „sexueller Not“. Männer sind eigentlich verpflichtet, ihre „Frauen“ finanziell zu unterstützen, diese müssen ihnen dafür drei Monate und zehn Tage treu sein. Aber die zahlreichen Pakistani oder Araber, die bei einem Besuch im Iran eine solche „Ehe“ eingehen, sind oft schon nach einer Nacht auf Nimmerwiedersehen verschwunden – und keiner kontrolliert, ob die Frauen ihre Enthaltungsfrist auch wirklich einhalten.
Uns stockt der Atem, als wir das hören. Und wir fragen: „Haben Sie den Männern geholfen?“
Er schüttelt den Kopf: „Natürlich nicht. Ich beantworte solche Mails nicht einmal. Aber mancher Taxifahrer kennt die richtigen Adressen und verdient eine Menge Geld damit, solchen Touristen zu einer ‚Frau auf Zeit‘ zu verhelfen …“
„Und die Mullahs? Eure obersten Sittenwächter?“
„Die tun nichts dagegen.“
„Das passiert ausgerechnet hier?“
„Qom ist ein Wallfahrtsort. Offiziell sind diese Männer zur Verehrung der heiligen Fatima hier. Da spielt es plötzlich gar keine Rolle, dass wir Schiiten und sie Sunniten sind.“
Tja, Religion! In der offiziellen Politik sind Schiiten und Sunniten so verfeindet wie Katholiken und Protestanten im Dreißigjährigen Krieg. Aber wenn es um Sex geht, beginnt die Heuchelei.
Dieses „Romm“ hält aber noch ganz andere Abenteuer bereit. Noch am selben Abend fallen wir in die Hände von drei Frauen, die uns kidnappen. Unglaublich? Aber wahr!
Wir sind auf Suche nach einem bei Google ausgewiesenen Internetcafé, fahren mit einem Snapp hin – und finden es nicht. Falsche Adresse? Gibt es den Laden überhaupt noch?
Chrissie
Während wir noch überlegen, spricht uns ein Mädchen an, das mit seiner Großmutter unterwegs ist. Die 13-jährige trägt Pink und Weiß und hebt sich positiv aus der schwarzen Masse hervor.
Strahlend kommt sie auf uns zu, will wissen, woher wir kommen. „Alman?“
Das Funkeln in Omas Augen ist selbst durch die dicken Brillengläser hindurch zu erkennen. Mit vielen Handbewegungen fordert sie die Enkelin auf, zu übersetzen. Die grinst breit und zeigt dabei ihre fest installierte Zahnklammer. Süß.
„Ich habe einen sehr gut aussehenden Onkel. Der möchte gern eine Deutsche heiraten.“
Das kommt unerwartet direkt. Ich muss lachen. „Da können wir euch leider nicht helfen.“
Das Mädchen übersetzt. Die Großmutter ist bestürzt.
„Wieso nicht?“
„So einfach geht das bei uns nicht. Die Frauen in Deutschland möchten wissen, wen sie heiraten. Dazu leben viele Leute erst mal ein paar Jahre zusammen leben, bevor sie sich entscheiden.“
Während das Mädchen und die Großmutter diese Information noch verarbeiten, taucht eine noch junge Frau auf – ihre Mutter. „Kann ich Ihnen helfen?“
„Eigentlich suchen wir einen Coffee-Shop mit Internet. Aber Ihre Mutter sucht eine Frau für Ihren Bruder!“
Schallendes Lachen, ein kleines Kopfschütteln und ein Seitenblick auf das weibliche Oberhaupt der Familie. Die drei diskutieren kurz, dann fragen sie: „Habt ihr Lust, mit uns zu einem schönen Café zu fahren?“ Reinhard und ich üben unsere stille Kommunikation. „Warum nicht?“, sagt sein Gesicht. Solche Aktionen kommen uns nach sechs Monaten auf Reisen kein bisschen mehr verrückt vor. Also rein in den Wagen – die Mutter und Reinhard vorn, Oma, Enkelin und ich quetschen uns auf die Rückbank.
Bevor wir einen Kilometer gefahren sind, erfahren wir, dass die junge Frau am Steuer Mathematiklehrerin ist.„Mathe“, sage ich, „Mathe war immer Reinhards Lieblingsfach in der Schule.“
„Bitch!“, zischt es von vorn. Das Mädchen und ich kichern. Die Oma hat es zum Glück nicht verstanden.
Die Mutter wechselt auf einen Highway. „Ist das Café so weit weg?“, frage ich mit ungutem Gefühl. „Nein, nein, nicht weit“, beschwichtigt die Fahrerin. Dann wechselt das Mädchen neben mir wieder das Thema: „Mein Onkel ist wirklich ein netter und großzügiger Mann. Sie sollten ihn kennen lernen!“
Ich bleibe freundlich. „Aber ich bin schon vergeben! Ich kann den Onkel nicht heiraten.“
„Kann ich deine Handynummer für den Onkel haben?“
„Ich glaube wirklich nicht, dass ich dem Onkel helfen kann.“
Reinhard dreht sich nach hinten zu uns um und hebt vielsagend eine Augenbraue.
Die Oma wischt alle Einwände weg. Das Mädchen übersetzt. „Vielleicht können Sie doch mal mit ihm sprechen!“
So geht es weiter – mehrere Kilometer weit und mehr als 30 Minuten lang. Über Autobahnen, Straßen und durch enge Gassen, kreuz und quer durch die Stadt. Ich kann sehen, wie Reinhards anfänglich gute Laune eine lange, dunkle Kellertreppe hinabsteigt.
Reinhard
Was soll der Blödsinn? In der Phantasieecke meines Gehirns blinkt ein rotes Licht auf: „Kidnapping! Kidnapping!“
Klar: Wäre das hier ein Film, säße ich bald gefesselt in einem finsteren Kerker und Chrissie würde, mit Drogen vollgepumpt, diesem netten Onkel das Jawort lallen.
Chrissie
Die Mutter fährt gelassen weiter. Noch ne halbe Stunde – und wir landen wieder bei den Scheinheiligen.
„Ist es noch weit bis zu dem Café?“
„Meine Mutter möchte euch zum besten Café der Stadt bringen.“
„Aha.“
„Kann ich dir unsere Nummer geben?“
„Klar!“
Die Oma hat schon einen Stift und einen Zettel aus der Handtasche gekramt. Hastig kritzelt sie eine Nummer auf das Papier. Doch das Mädchen schreit entgeistert auf.
„Was ist?“, frage ich verwirrt.
„Das ist die Nummer vom Onkel!“
Mann, Mann, Mann, denke ich. Bevor das noch ein paar Stunden so weitergeht, ist es vielleicht doch besser, den Onkel direkt zu heiraten. Zum Glück ist das nicht nötig. Die Dreizehnjährige zerreißt den Zettel in zwei Teile. Oma kreischt. Die Enkelin lacht. „Na, naaa!“ – „Nein, nein!“ Ein wildes Gerangel um das Papier entsteht. Dann zerreißt das Mädchen den Zettel. Diskussion. Kampf um die Papierteile. Wildes Gestikulieren.
„Was sagt deine Großmutter?“, frage ich nach.
„Das übersetze ich nicht“, sagt das Mädchen kichernd. „Doch, bitte!“
„Naaa!“
Mittlerweile hat die Oma den Kampf um die zerrissene Nummer gewonnen. Sie reckt den Arm erst triumphierend in die Höhe, dann will sie mir die beiden Teile reichen. Das Mädchen versucht das zu verhindern. Was für eine surreale und irre Fahrt!
Dann habe ich eine Idee. „Please, give me the number of the uncle.“
Das Mädchen guckt verdattert, aber die Oma freut sich, als hätte sie soeben einen Millionendeal für ein lahmes Rennpferd abgeschlossen.
Lächelnd nehme ich das Papier entgegen und stecke es in den Mund. Dreimal kauen, schlucken. Aus die Maus!
Reinhard
„Das ist eeeekeeelhaft!“, schreit das Mädchen. Die Oma sitzt noch schockstarr. Und ich habe eine Ahnung, warum sie so hartnäckig sein könnte: Nicht nur in Deutschland dürfte es diese 40-jährigen Nichtsnutze geben, die noch immer im Hotel Mama wohnen, sich faul auf dem Sofa herumfläzen und ihrer alten Dame damit mächtig auf den Sack gehen. Umbringen geht nicht, da hilft nur noch eine Hochzeit – egal wie!
Ich bin ein höflicher Mensch, aber ich muss der Omi diesen Zahn ziehen: „Im Koran steht, dass Männer vier Frauen haben können. Aber dass eine Frau mehrere Männer haben darf, steht da nicht. No Chance!“
Die Mutter nickt betreten und Sekunden später stoppt der Wagen in einem Kreisverkehr – direkt vor zwei Cafés mit Stühlen und Tischen vor der Tür. Kommt jetzt die Fernsehfrau mit der versteckten Kamera?
Nein. Wir knipsen noch ein paar Fotos, das Mädchen wirkt traurig. „Kann ich denn deine Nummer haben?“
“Klar“, sagt Chrissie. „Die ist aber nur noch für zwei Wochen gültig. Dann sind wir nicht mehr im Iran.“
Sie nickt, und ich lasse mir ihre Nummer diktieren, damit ich anrufen kann. Es tutet. Einmal, zweimal … kein Klingeln zu hören.
„Hast du dein Handy nicht dabei?“ Als ich das Grinsen der Oma sehe, weiß ich Bescheid. „Das ist die Handynummer meines Onkels“, bestätigt die Kleine, als ich schon hastig den „Anruf beenden“-Knopf drücke.
Nix für Ungut. Man kann es ja mal versuchen. Ein letztes Foto, dann sind die Damen verschwunden.
Aber wo sind wir nach 45 Minuten Autofahrt gelandet? Am Hinterausgang der Stadt? Chrissie befragt ihr Handy und atmet auf: „Krass! Wir sind nur zwei Kilometer Fußweg vom Ausgangspunkt entfernt.“
Erleichterung. Und dann lassen wir uns auf zwei Stühlen nieder, bestellen einen Kaffee für mich und für Chrissie einen Cocktail.
Und die Moral von der Geschicht‘? Steig in fremde Autos nicht. 😉
8 thoughts on “Die Stadt der betenden Betrüger”
Hallo Ihr Zwei,
kann es sein, dass es sich bei der 20 Meter hohen Teppich-Markthalle in Qom um eine Verkaufshalle für fliegende Teppiche handelt? Einen solchen könntet ihr gut gebrauchen, bei den Kilometern die ihr auf Kaffeebuden-Shopping im Auto verbringt. Hoffentlich gewöhnt Reinhard sich nicht daran, sonst müssen wir ihn demnächst zum gemeinsamen Kaffee um die Ecke, immer abholen.
Euch noch eine gute Zeit
Manfred
Klar, die haben uns auch fiegende Teppiche gezeigt. Uralte Modelle, im Harem eines mittelalterlichen Königs handgewebt. Allerdings haben wir Probeflüge wegen der fehlenden Sicherheitsgurte entschieden abgelehnt. 😉
Zu unseren Kaffeestündchen komme ich weiterhin ohne Sänfte. Bin trotz der langen Autofahrten gut zu Fuß. 10 bis 12 Kilo weniger (je nach Waage)! Noch zwei Kilo abnehmen, dann kann ich schweben! 😜
Uns blickt eine fragende Chrissie an! Sind wir hier richtig?
Ihr habt den Iran kennengelernt; zwei Welten in einem Land – Tugendwächter, islamische Tradition, auf der anderen Seite, die wunderbaren, herzlichen Menschen mit ihren Träumen und ihren Wünschen, die Vielfalt und Schönheit der Landschaft, einzigartige Kultur und mehr!
Auch außerhalb der klassischen Touristenpfade habt Ihr besondere Eindrücke gesammelt; dazu gehört auch ein Besuch der Stadt Qom, eine heilige Pilgerstätte, und Erlebnisse der ganz besonderen Art! Mutig!
Alles gut gegangen! Aufatmen und zum Abschluss lachende Gesichter auf dem Erinnerungsfoto!
Es geht weiter auf Eurem Weg in den Norden!
Inzwischen wird es schwieriger, euch auf dem Laufenden zu halten. Ahmad hat uns im Norden des Iran viel Zeit geopfert und wir haben das gerne angenommen. Danach folgten drei schnelle Ortswechsel mit neuen Eindrücken und langen Fahrten – mit bis zu 17 Stunden. Wir haben es aber noch immer nicht geschafft, im Bus zu schreiben – auch auf guten Autobahnen ist beim Tippen der richtigen Buchstaben die Trefferquote entmutigend schlecht. Wir hoffen, dass ihr und die anderen Leser/innen uns die Wartezeiten verzeihen. Wir bleiben am Ba.., äh, an der Tastatur!
Hi,
könnte es sein, dass ihr bei dem Abschnitt über die „Ehe auf Zeit“ etwas durcheinander gebracht habt?
Die Iraner sind größtenteils Schiiten und die Pakistani mehrheitlich Sunniten und nicht umgekehrt.
Ansonsten war euer Bericht wie gewohnt anschaulich und fesselnd. Weiter so!
Lieber Axel,
natürlich hast du Recht. Den Dreher haben wir umgehend korrigiert.
Bis schon bald in Deutschland!
Liebe Grüße!
Herrliche Geschichte!
Umso froher bin ich zu wissen, dass wir wirklich nichts versäumt haben, alds wir entschieden, von Qazvin direkt nach Kashan zu fahren und nicht in Qom anzuhalten. Herrliche Moscheen haben wir auch in anderen Städten gesehen, und mit solchen hypokritischen Pseudo-Religiösen müssen wir uns ja nicht rumärgern.
Bin gespannt auf die nächsten Abenteuer!
Haha, ja, so kann man das auf jeden Fall sehen! Auf der anderen Seite gäbe es diesen schönen Artikel nicht, wären wir nach Kashan gefahren. Alles hat letztlich einen Sinn 😉