Luoyang – Geschunden und geschändet
Reinhard:
Was war denn hier los? Haben hier die Bilderstürmer der Taliban gehaust? Die Kopf-ab-Verbrecher des „Islamischen Staats“? Oder die „Steinzeitkommunisten“ der Roten Khmer, die alle religiösen Denkmäler und „Volksfeinde“ vernichten wollten – bis 1978 die Vietnamesen den Massenmorden in Kambodscha ein Ende setzten?
Wir sind sprachlos. Ist das noch China? Das Land der Terrakotta-Armee und des Tiananmen?
Ja. Wir sind in Luoyang. Jahrhunderte lang eine der wichtigsten Städte Chinas. Im Westen bekannt vor allem durch die nahe gelegenen Shaolin-Klöster und Kung Fu. In dieser Gegend drehte man die gleichnamige bekannte Serie mit David Carradine. Aber was hat das mit unserer Fassungslosigkeit zu tun?
Wir stehen am malerischen Yi Fluss. An seinen felsigen Ufern befinden sich die Longmen-Grotten. Eine der vier wichtigsten buddhistischen Stätten dieser Art in China.
Hier haben buddhistische Mönche einst in mehr als 2400 Nischen über 100.000 Bildnisse in den Stein gemeißelt, die ihren Gott darstellen sollten. Über 400 Jahre hat es gedauert, diese großen und kleine Reliefs und Statuen mit großer Kunst und Liebe zum Detail in den Felsen zu meißeln.
Staunend stehen wir vor zehn und mehr Meter hohen Bildnissen Buddhas, ebenerdig die einen, nur über steile Treppen zu erreichen die anderen. Auf uns blickt ein gütiger Gott herab, der den Menschen zur Liebe gegenüber allem Leben rät anstatt zu Hass und Rache.
Während Chrissie tapfer die eisernen Stufen zu den höchstgelegenen Fresken hochsteigt, bleibe ich unten auf einer der Bänke sitzen. Die Füße! Sie scheinen zu dampfen. Statt Outdoorstiefeln und Wandersocken wären Sandalen sinnvoller gewesen. Außerdem haben wir beide bei der Lauferei der letzten Wochen dicke Schwielen und Hornhäute gezüchtet. Normalerweise kein Problem. Einweichen, Bimsstein einseifen, abreiben. Aber unser Bimsstein wurde seit dem Iran nicht mehr gesichtet. Vermutlich liegt er unter irgendeinem der Betten, die uns dort freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Eigentlich kein Problem, sollte man denken. Aber in China scheint man dieses Verfahren zur Enthornung nicht zu kennen. In allen Supermärkten und Drogerien – selbst in internationalen – ernten wir nicht nur beim Einsatz der Übersetzungsapp, sondern auch bei unserer Pantomime zum gewünschten Objekt nur Stirnrunzeln und ratlose Gesichter. „Bimsstein? Was ist das?“ Unser Gastgeber Basti aus Tianjin versuchte sogar bei der chinesischen Amazonvariante so einen Stein online per 24 Stunden Lieferservice zu bestellen. Aber 25 Euro für einen schnöden Stein? Exklusive Lieferkosten? Nein, danke!
Seufzend schnüre ich meine Schuhe zu und blicke, den Fluss im Rücken, wieder zu den Fresken hoch. Diese Kunstwerke sind so imposant wie die Felsenbilder in Petra und die Säulen von Persepolis. Welch eine Arbeit darin steckt, welche Kunstfertigkeit und welche Genialität! Wie romantisch könnte dieser Ort sein! Aber viele dieser Arbeiten sind zerstört: zerschlagene Gesichter, fehlende Nasen, Augen oder Hände. Akte wilder Zerstörungswut, die mich anekeln.
Und die Täter waren: Chinesen.
Weshalb?
„Kulturrevolution?“, fragt Chrissie. „Was ist das für eine Kultur, die solche Kunstwerke zerstört?“
lch muss selbst bei Wikipedia nachlesen – das ist alles lange her, die genauen Daten sind mir entfallen, die Vorgänge waren chaotisch. Ich will mich hier kurz fassen, trotz der Gefahr, zu sehr zu vereinfachen. Wikipedia braucht für die Langfassung viele Seiten …
Zwischen 1966 und 1976 tobte in der Führung der KP Chinas ein Machtkampf, der zeitweilig Bürgerkriegscharakter hatte. Mao mobilisierte im Bestreben, an der Macht zu bleiben und alles Nichtrevolutionäre auszurotten, jugendliche „Rote Garden“. Diese Schüler und Studenten brachten Tausende von Lehrern, Professoren, Kleingewerbetreibenden und Bürgerkriegsveteranen um, vernichteten Bibliotheken mit Schriften vorrevolutionärer Autoren und Wissenschaftler – und schändeten auch die Götterbilder bei Luoyang. Dieses Chaos endete erst nach Maos Tod.
Vor einigen Jahren haben die Chinesen rund um diese Grotten einen riesigen Erholungspark angelegt. Man kann sich ausruhen, Tee trinken, Souvenirs kaufen, Bötchen fahren und diese herrliche Landschaft bestaunen. Aber dann sieht man auch die beschädigten Kunstschätze, deren einstige Schönheit man oft nur noch erahnen kann.
Mich als alten „68er“ berührt dieser Ausflug auf besondere Weise.
In der Bundesrepublik ging damals endgültig die Adenauer-Ära zu Ende. Brandt wurde Bundeskanzler, Heinemanns Strafrechtsreform beendete die Zeit der Gesinnungsprozesse, Abrüstung in Europa schien möglich – und weltweit wurde friedlich gegen den schrecklichen Vietnamkrieg der USA demonstriert.
Da tauchten unter den Linken die ersten Maoisten auf. Die Ballonmütze auf dem Kopf und die rote Mao-Bibel in der Hand „argumentierten“ sie mit Zitaten wie „Die Revolution ist kein Deckchensticken“ und „Aus dem Chaos in der Welt entsteht eine neue Ordnung auf der Erde“.
Diese Thesen des „Großen Führers“ sollten belegen, dass wir Nicht-Maoisten verweichlicht und angepasst wären. Die geschundenen Götterbilder vor Augen bin ich nachträglich doppelt froh, nicht auf diese Idioten reingefallen zu sein – von denen in den Folgejahren viele in ihren Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Zeitungsredaktionen selbst verbürgerlichten und verspießerten.
Mit dem Linienbus, der uns an den Fluss gebracht hat, geht es nach ausgiebiger Besichtigung zurück zu unserem freundlichen Tourie-Hotel am Rande der Innenstadt. „Was jetzt?“
„Hunger!“, sagt Chrissie. Das ist stets ein Alarmzeichen. Sie hat deutlich weniger Substanz als ich – und wenn sie nicht bald etwas zu essen bekommt, sinkt ihre Laune bis tief unter den Gefrierpunkt. Solche Risiken gilt es zu vermeiden. Also machen wir uns auf den Weg in Richtung Altstadt – irgendwo muss es ja etwas Veganes zu essen geben. Wir suchen, finden aber nichts. Hunger, Durst, die schmerzenden Füße, dazu meine Grübeleien in Sachen Maobibel und Ballonmützenträger – die Stimmung an Bord unserer Rucksackundrentner-Kogge war schon mal besser.
Etwas frustriert lassen wir uns vor einem der vielen Lokale am Straßenrand nieder. Sieht ganz nett aus hier. Der Blick auf die Speisekarte beraubt uns aller Illusionen. Nix Veganes, aber jede Menge toter Tiere in allen Aggregatzuständen. Chrissie bestellt ein Bier, ich wäre schon mit einem grünen Tee zufrieden. Das Bier kommt tatsächlich, aber dann huscht der junge Kellner in den Laden nebenan und kommt Sekunden später mit grünem Tee zurück. Nicht im Glas, nicht frisch aufgebrüht, sondern als Eistee in der Plastikflasche! Tee aus der Fabrik! Mitten in China! Fuck!
Wir zahlen, bewegen uns unzufrieden weiter in Richtung Altstadt.
„Da!“
Chrissies Arm mit der halb vollen Flasche Bier zeigt plötzlich auf eines der vielen Reklameschilder vor der langen Häuserfront: ein Salon für Fußmassage.
„Ja – und?“
„Guck doch!“
Weit geöffnete Türen geben den Blick auf ein paar bequeme Liegen frei – nur eine einzige ist belegt. Eine Frau mittleren Alters zieht gerade ihre Beine aus einem Heißwasserbecken und lässt sich genussvoll Füße und Waden massieren.
Chrissies Hunger, für gewöhnlich Stimmungskiller Nummer 1., ist schlagartig vergessen: „Komm!“
Ich habe keine Lust. „Mach du mal, wenn du meinst.“ So drückt sie mir wortlos ihr unvollendetes Bier in die Hand und entert den Salon. Der Meister des Hauses weist ihr eine der freien Liegen zu und schon steckt sie ihre Füße in einen Bottich mit rötlichem heißem Wasser. Mehrere Kräuterbeutel schwimmen darin.
Okay, denke ich und suche mir draußen einen bequemen Ort, um das Bierchen zu erledigen. Setze mich schließlich auf die Stufen zu einem Maklerbüro, in dem ein paar Anzugträger auf ihren Smartphones herumtippen – keine Kunden in Sicht. Fast lautlos gleiten die vielen Autos und Mopeds mit ihren Elektromotoren vorbei. Man könnte sich in einem Kurort wähnen, wenn die elende Huperei nicht wäre, mit denen sich die Fahrer/innen den Weg freikämpfen – bei Bedarf auch mal auf der falschen Straßenseite. Kein Polizist würde deswegen seine Trillerpfeife ziehen.
Das Bier ist alle, ich versenke die Pulle in einem Müllbehälter, schaue nach, wie es Chrissie geht. Eine muskelbepackte Dame des Hauses hämmert gerade mit den Handkanten auf ihren Schienbeinen herum. Vor meinen Augen erscheint das Bild einer Notaufnahme, in der Chrissies Beine eingegipst werden müssen.
„He, komm rein“, lockt sie. „Tut wirklich gut!“
Lügt sie, um mich auch in die Falle zu locken? Ein kurzes Zögern – dann gebe ich mir einen Ruck. Ziehe die dicken Treckingschuhe aus, die verschwitzten Socken folgen, Hosenbeine bis zum Knie hochkrempeln – dann liege ich selbst, ein Kissen unter dem Kopf und die geschundenen Füße im heißen Wasser, auf der Nachbarliege. Völlig entspannt.
„Tut wirklich gut!“, gebe ich zu.
„Warte ab! Gleich werde ich dein Jammern hören!“
Inzwischen füllt sich der Laden. Zwei Chinesinnen mittleren Alters befinden sich bereits in Wartepositionen und äugen interessiert zu uns Langnasen herüber. Dem Benehmen nach Stammkundinnen.
Die Behandlung beginnt. Der Meister lässt sich vor meinen Füßen nieder, in der Hand ein Spezialgerät, das eher an einen Schaber für Ceranfelder erinnert – und schält von der Hacke zu den Zehen hoch die aufgeweichte Hornhaut meiner Hufe ab. Ich halte still und hoffe, dass Chrissie nicht auf die Idee kommt, solch ein Gerät als Ersatz für den Bimsstein zu kaufen. Wenn ich das Teilchen einsetzen sollte, wäre der Fuß ab. Mindestens würde Blut fließen. Der Chef aber hat eine ruhige Hand – nix Schlimmes passiert.
Dann beginnt die eigentliche Massage. Die Fußgelenke knirschen, die Handballen des Mannes klatschen auf meine Waden, als sollte die Widerstandskraft meiner Unterschenkelknochen getestet werdenprüfe. Hammermäßig, in einem Wahnsinnsrhythmus – jede Heavy-Metal-Band würde ihn sofort als Drummer engagieren.
„Na?“, fragt Chrissie. Sie sitzt dabei und amüsiert sich köstlich, beobachtet mein Gesicht, wartet darauf, dass ich jammere. Tatsächlich ganz schön heftig, diese Trommelei, aber kurz bevor es wirklich wehtut, gibt es wieder ein paar Streicheleinheiten für die malträtierte Haut.
Endlich fertig! Zögernd stehe ich auf und warte ab, ob ich überhaupt noch gehen kann. Es klappt. Hat der Mann meine Füße ausgetauscht? Sie fühlen sich glatt, ja unbenutzt an. Und als ich endlich wieder in den Socken und Schuhen stecke und auf die Straße trete, fühle ich mich plötzlich fit für einen Gewaltmarsch durch die Wüste Gobi.
„Hunger!“, mault meine Begleiterin plötzlich wieder, als wäre das meine Schuld. Das Schlimme ist, dass ich weiß: Wenn sie nicht bald etwas zu Beißen oder Knabbern bekommt, bin ich tatsächlich der Verantwortliche. Denn hätte ich mich schon parallel zu ihr vom Chef des Salons quälen lassen, wären wir schon schon längst beim Essen …
„Zum Nachtmarkt?“, frage ich hastig.
In den Reiseführern wird diese Einrichtung wie ein Gang durchs Schlaraffenland beschrieben. Und man könne sich da bis nachts um eins den Bauch mit erlesenen Köstlichkeiten vollschlagen,
„Weiß nicht. Lass uns nachgucken.“
Wir passieren ein Flüsschen und landen zwischen zwei gewaltigen Steintoren. In vergangenen Zeiten konnte in diesem Innenhof gründlich kontrolliert werden, ob sich unter der Ladung eines Pferdewagens nicht doch ein paar Bewaffnete versteckt hatten, die den Feinden nachts das Tor öffnen sollten.
Dahinter beginnt die eigentliche Altstadt – eine von Reklamegeschrei erfüllte Ladenstraße. Nach dem dritten oder vierten Seitenweg erreichen wir den Nachtmarkt.
Quer über eine Kreuzung erstreckt er sich über viele Hundert Meter nach nach rechts und links. Kleine Kioske auf Rädern bilden eine Gasse für die Hungrigen – hinter den Glasscheiben wird gekocht und gebrutzelt, was die Chinesen gerne essen. Für Vegetarier und Veganer eine Folterstrecke, für Fleischfresser eine Rätselmeile, für die Chinesen das Fressparadies …
Viele der Gerüche, die uns hier umwehen, scheinen selbst mir aus der Küche des Teufels zu kommen. Verbranntes Fleisch, faulige Gase, aber auch diverse Soßendüfte in ungewohnter Intensität – und bei manchen Auslagen in den Kiosken denke ich: Niemals! Und: Warum tun sich die Chinesen das an?
Ich finde nur eine Erklärung: In der Geschichte dieses stolzen Landes gab es nach Missernten und Kriegen Hungersnöte, in denen Millionen Menschen umkamen. Selbst die Leiden der Europäer im Dreißigjährigen Krieg waren dagegen ein wahrer Fliegenschiss. In solchen Lagen musste man alles essen, was sich auf Bäumen, Feldern und in den Bächen bewegte – wenn man nicht krepieren wollte.
Mir fällt der Film „Papillon“ ein. Steve Mc Queen in der Rolle eines Verbannten, der wegen eines Fluchtversuchs in Einzelhaft steckt. Man lässt ihn zur Strafe fast verhungern – und in seinem eisernen Lebenswillen klaubt der Gefangene in seiner Zelle Käfer und Würmer auf, um seinen Speiseplan aufzubessern. Er überlebt.
Nur ein Film? Dann fragt mal eure Großeltern, warum in der Hungerzeit nach dem 2. Weltkrieg bei uns keine Hunde und Katzen frei auf den Straßen herumliefen.
Chrissie streift mit Schaudern an den Kiosken vorbei, fotografiert und filmt. In den schmalen Auslagen hinter den Frontscheiben krabbelt und wimmelt es. Uns unbekannte Würmer und Käfer, Krebse und Shrimps in allen Größen und Farben, Spieße mit Tierresten, bei denen man nicht weiß, ob sie aus dem Meer oder dem Hühnerstall kommen. Würg.
Nach langem Suchen finden wir einen Anbieter, der gebratene Auberginen mit Knoblauch im Angebot hat. Wir teilen uns eine Portion. Der gröbste Hunger ist gestillt, der partnerschaftliche Frieden wieder hergestellt. Aber der Knoblauchgeruch begleitet uns noch am nächsten Tag bis Xi ‚An. Gemeinsam besichtigen wir dort die Terrakotta-Armee, Chrissie riskiert im Alleingang ihr Leben und mich beraubt man meines Bartes. Macht euch auf etwas gefasst!
5 thoughts on “Luoyang – Geschunden und geschändet”
Nicht die Kulturrevolution hat chinesische Kunstschätze zerstört, jedenfalls nicht direkt. Wie immer, wenn in dieser Welt etwas aus dem Ruder läuft, gibt es welche, die an den Stellschrauben des Gleichgewichts in der Welt gedreht haben. Meist sind es die üblichen Verdächtigen, im konkreten Fall Deutschland (Deutsches Reich), Italien, Japan und, natürlich, die USA. Diese „Mächte“ können sich getrost in das Geschichtsbuch als Begründer des Armenhauses China eintragen. Geschunden und Not leidend warf sich das Volk dem nächst Besten „Heilsbringer“ an den Hals, dessen Grausamkeit und Beratungsresistenz das Land weiter in den Abgrund riss. Und dessen Paranoia die Roten Brigaden begründete. Diese zerstörten nicht nur Kulturgut, sondern, und das geht oft unter, auch das Leben Tausender Menschen. Die Chinesen haben an einen Kommunismus der Planwirtschaft unter Führung einer Partei geglaubt, vor der jeder Nichtkommunist zittert, aber eine Partei bekommen vor der sie selbst bis heute zittern. Heute führen sie ein Leben mit Marx und Mercedes (Kult). Was mag die nächste Kulturrevolution hinterlassen? Ach ja, zur Restauration beschädigter Kulturgüter fehlt das Fachpersonal. Die Damen und Herren sind dazu auserkoren, die Füße und Waden der Touristen wieder in Form zu bringen.
Ich wünsche noch viele erquickende Kilometer.
Mit der auf Euren Bilden dargebotenen Nahrung habe ich, allein bei der Ansicht, Probleme.
Herbert und meine Wenigkeit wollen uns in der nächsten Zeit ins Cafe Safran begeben. Wahrscheinlich werde ich den Laden wieder hungernd verlassen?! Sobald ich einen eigenen Blog habe werde ich berichten. Titel des ersten Berichtes:
-Mit zerschundenden Reifen direkt in die iranische Küchenkultur-
Bis bald
Manfred
Manni, jeder deiner Kommentare ist ein Kapitel für ein Lehrbuch – und ich feilsxhe nicht um ein paar Kleinigkeiten. Aber wenn du sdhon 100 Jahre tiefer in die Geschichte gehst, dann kann ich das siesmal toppen. Maos „Kulturrevolution“ hatte antike Vorbilder. Schon der erste Kaiser hat eine Menge an Büchern verbrennen lassen, in denen seine Rolle nicht genügend gewürdigt wurde – und die Verfasser gleich mit. Offenbar ist Mao mal mit diesem Kaiser verglichen worden; laut Wikipedia soll er sich danach beleidigt damit gebrüstet haben, dass der Kaiser nur 46 Gelehrte auf dem Gewissen habe, er (Mao) aber 46.000. – immerhin hat Karl Marx mal von der „asiatischen Form der Despotie“ gesprochen, ohne die bestimmte Völker nicht hätten gelenkt werden können. Er kann Mao aber noch gar nicht gekannt haben. – Gute Nacht aus Malaysia!
Hallo Ihr Lieben,
ich habe noch gar kein Buch geschrieben, da wird es schon verbrannt? Und ich gleich mit?? Oder bezieht sich das nur auf Gelehrte? Dann wäre ich ja „aus dem Schneider“.
Bist Du, lieber Reinhard, Dir sicher, dass Karl der Bärtige nicht von der Deponie gesprochen hat? Da entledigt man sich auch unliebsamer Dinge?! Aber, was weiss denn ich. Du bist schließlich der Gelehrte!
Wie viele Gelehrte hat Mao………………?.
Ich wünsche Dir/Euch alles Gute
bis bald
Manfred
Wie immer, sind mit mitten drin, anstatt nur dabei!
Danke, Ihr lieben Reiseführer, für diesen Bericht mit Fotos und Life-Videos!
Ein bisschen Shocking ist allerdings auch dabei!
So richtig können wir uns mit der dortigen Esskultur nicht anfreunden! Aber wir freuen uns, dass Euer Hunger auf dem Nachtmarkt gestillt werden konnte und der partnerschaftliche Frieden wieder hergestellt ist!
Schön, dass Eure Füße wieder „repariert“ sind!
Es kann nun ohne Schmerzen und Schwielen weitergehen!
Wir freuen uns auf die nächsten Reiseberichte!
Viel Spaß weiterhin und viele Grüße ins sonnige China!
Shocking? In der Tat, das sehe ich auch so. Und wenn ihr und Reinhard das schon so sehtö … könnt ihr euch vorstellen, wie es für mich ist, durch diese Gassen zu laufen? Wenn wir zu Hause sind, zeigen wir euch noch ein wenig mehr davon. Aber besser erst nach dem Essen 😉
Lieben Dank für eure immer gewogenen Botschaften aus der Heimat. Morgen wären wir gern zu Hause, um wählen zu gehen, aber das haben wir leider verpeilt. Liebe Grüße aus Guilin.