Die Idee oder auch … der Plan
Mal ohne großen Plan reisen. Nicht wissen, wo man morgen ist …
So stellen wir uns unsere gemeinsame Langzeit- / Weltreise vor.
Dank des besten Arbeitgebers der Welt kann ich 7 Monate reisen, ohne auf ein regelmäßiges Einkommen zu verzichten. Reinhards Schultätigkeit endet unwiderruflich und endgültig im Januar 2019. Er hat – wie er selbst sagt – lange genug „Kinder gequält“ 😉 Ungefähr 2 Jahre alt ist die Weltreiseidee nun. Und jetzt sind es nur noch knappe 6 Monate, bis zum Start.
Wir sind weder reich, noch berühmt, noch gesponsort. Wie soll das also funktionieren, so lange durch ferne Länder zu reisen?
Die Erleuchtung kam häppchenweise, aber die Essenz sieht so aus:
- Der Preis bestimmt das nächste Ziel
- Wir haben es nicht eilig
- Luxus ist was für Weicheier
Was bedeutet das im Einzelnen?
Der Preis bestimmt das nächste Ziel
Es gibt Apps und Webseiten, die dabei helfen, den günstigsten Flug nach „Irgendwo“ zu finden. Unser erster Flug nach Jordanien kostet z.B. gerade mal 37 Euro pro Nase. Wir bleiben also so lange in einem Land, wie es uns Spaß macht. Und dann schauen wir, wie wir mit wenig Euros (in einer absehbaren zeit ;-)) in ein anderes Land kommen. Ob das per Flugzeug, Schiff, Zug oder Bus der Fall ist, ist uns egal. Das zweite Ziel wird der Iran sein. Das haben wir gebucht, als die Reiseidee noch nicht ausgereift war. Auf der Karte sieht man noch unsere Notizen über mögliche Ziele und was man sich dort ansehen kann.
Wir haben es nicht eilig
Es geht nicht darum, möglichst viele Orte in möglichst kurzer Zeit zu sehen. Wir werden einfach unseren Körpern und Gefühlen lauschen. Im eigenen Rhythmus mit gegenseitiger Rücksicht reisen. Bleiben, solange es gefällt. Gehen, wenn das nicht mehr der Fall ist. Im schlimmsten Fall *lach* wird aus der Weltreise nur eine Langzeitreise in zwei oder drei Ländern. Mal sehen, was passiert.
Luxus ist was für Weicheier
Reinhard hat eine Superkraft. Er kann immer und überall schlafen. Damit ist er schon nicht der typische Mann über 70. Er schläft im Flugzeug genauso gut wie auf einem Stuhl, einer Parkbank oder auf einer Matratze mit Federbett. Ja, sogar im Stehen habe ich ihn schon ein Nickerchen machen sehen. Ich kann das alles leider nicht, fühle mich aber noch jung genug, um mal eine Nacht mit weniger Schlaf auszukommen. Wir wollen alles ausprobieren, was sich anbietet. Privatunterkünfte, Couchsurfing, Beduinenzelt, Zug, Bus … Für die Übernachtung gilt eigentlich nur eine Devise: Wir wollen genauso gesund wieder aufstehen, wie wir eingeschlafen sind 😉
Gegessen wird so, wie die Einheimischen es tun. Also: Einen großen Bogen um alle McDonalds-Filialen, Touri-Lokale und Schickimicki-Restaurants. Das schont nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch unsere Figur.
4 thoughts on “Die Idee oder auch … der Plan”
Kleiner Tipp: Besorgt euch „Point it“, ein klitzekleines Heftchen, das in jede Brieftasche passt. Darin Zeichnungen und Minifotos von tausend Dingen des täglichen Lebens. Ich saß mal in einem kleinen Dorf in Vietnam und wollte Salz zu den Kartoffeln, die man dort üblicherweise nur süß aß. Englisch verstand niemand, „point it“ half.
Liebe Grüße von Jürgen, z.Zt. Sarasota, Florida
Hallo Jürgen,
das klingt nach einem sehr guten Tipp! Vielen Dank dafür!
Und natürlich ein frohes neues Jahr euch beiden! 😀
Hallo Reiseberliner,
drei Jahre … Wow! Die Idee kam bei euch sicher auch nicht von jetzt auf gleich. In Südostasien hatten wir unsere ersten „Probeläufe“ in Sachen Urlaub mit leichtem Handgepäck. Da werdet ihr sicher den einen oder anderen Kulturschock erfahren — und es toll finden 🙂
Danke für eure guten Wünsche. Euch eine gute Zeit, neue Eindrücke und Erfahrungen und vor allem: Passt aufeinander auf! 🙂
Das klingt absolut großartig!
Auch wenn die Welt momentan immer kleiner zu werden scheint, es gibt noch so viel zu sehen und zu erleben.
Wir (61/63) sind vor über drei Jahren in ein Reisemobil umgezogen und leben seitdem unterwegs. So ein fahrbarer Untersatz bedeutet einerseits Freiheit, schränkt aber auch ein.
So werden auch wir diesen Winter es erstmals als Backpacker versuchen. Zunächst für drei Monate in Südostasien.
Wir wünschen Euch, dass Ihr lange unterwegs sein könnt und viele tolle Länder, Menschen und Erlebnisse mit nach Hause bringt.
Herzlichst
Die Reiseberliner